Schulhundkonzept
 
an der Gartenstadtschule in Neumünster
 
vorgelegt von Britta Wolff
 
Februar 2024
 
 
 
„Hundegestützte Pädagogik“
 
Der Einsatz eines Schulhundes nach dem Konzept der „Hundegestützen Pädagogik“ wurde in den letzten Jahren von Erziehungswissenschaftlern vielfach untersucht und erprobt.
 
In der Fachliteratur gibt es eine Vielzahl an Berichten und Untersuchungen, die eine positive Auswirkung eines Schulhundes auf einzelne Schüler und den Klassenverband belegen.
 
Die Tatsache, dass der Hund den Menschen in seinem Umfeld unvoreingenommen und wertfrei begegnet, stärkt die Persönlichkeitsentwicklung der Schüler und fördert das Selbstbewusstsein.
 
Darüber hinaus werden durch seine Präsenz die Lernmotivation und Konzentration gefördert. Die Lernatmosphäre gestaltet sich positiv.
 
Kinder, die keine eigenen Haustiere haben, können Erfahrungen im Umgang mit dem Schulhund sammeln und eventuell vorhandene Ängste abbauen.
 
Der respektvolle und achtsame Umgang mit dem Tier bietet die Möglichkeit, emotionale und soziale Kompetenzen zu erweitern.
 
Nicht zuletzt kann sich die Anwesenheit eines Schulhundes positiv auf das Kommunikationsverhalten der Schüler auswirken.
 
 
 
Schulhund Hummel an der Gartenstadtschule
 
Bei „Hummel“ handelt es sich um einen z. Zt. achtjährigen Goldendoodle (Mischling aus Golden Retriever und Pudel) aus ausgewählter Zucht. Die Hündin lebt seit ihrer zehnten Lebenswoche in der Familie von Frau Wolff. Durch eine aktive Sozialisation und einen frühen, behutsamen Einsatz in der Schule zeigt sich Hummel stets als ein sehr ruhiger, ausgeglichener Hund. Sie geht freundlich auf Menschen zu und zieht sich auf dem Geschehen zurück, wenn sie bedrängt wird. In keiner Situation zeigte sie aggressives Verhalten.
 
Hummel wird regelmäßig tierärztlich untersucht und geimpft und ist versichert.
 
Frau Wolff hat im Mai 2017 im Rahmen des Hundeführerscheins eine Sachkundeprüfung abgelegt. Die Gehorsamkeitssprüfung und die Sozialverträglichkeit des Hundes wurden mit „sehr gut“ bewertet.
 
Alle an der Erziehung beteiligten Hundetrainer konnten Hummels freundliches Wesen bestätigen.
 
Frau Wolff hat die vom IQSH angebotene Fortbildung „fit for schooldogs“ besucht.
 
Das Ministerium, der Schulrat der Stadt Neumünster, die Stadt Neumünster als Eigentümerin des Schulgebäudes und die Schulleiterin Frau Naumann haben den Einsatz Hummels genehmigt.
 
 
 
Hummel im Unterricht
 
Hummel begleitet Frau Wolff im Unterricht in ihrer eigenen Klasse.
 
Die Hündin kommt ein- oder zweimal in der Woche mit in die Gartenstadtschule.
 
Die Kinder der Klasse kennen die Regeln für den Umgang mit Hummel und beachten diese:
 
  • Ich verhalte mich möglichst leise.
  • Ich begrüße Hummel von vorn, um sie nicht zu erschrecken.
  • Nur zwei Kinder streicheln gleichzeitig.
  • Ich gebe dem Hummel nichts zu essen.
  • Wenn Hummel auf der Hundedecke unter dem Lehrerpult liegt, darf ich sie nicht stören.
Die Eltern wurden im Vorfeld über den Einsatz des Klassenhundes informiert und die Möglichkeit für ein individuelles Gespräch bezüglich einer Allergie oder möglicher Ängste eingeräumt (siehe Anhang).
 
In Absprache mit den Klassenlehrkräften der Schule besucht Hummel, immer in Begleitung von Frau Wolff, auch alle anderen Klassen, um den Kindern Wissen zum Thema Hund zu vermitteln, z.B. Hundesprache, den richtigen Umgang mit fremden Hunden oder die Bedürfnisse eines Hundes.
 
Einige Wochen nach Beginn eines neuen Schuljahres stellt Frau Wolff den Hund in allen neuen ersten Klassen vor.
 
Die Eltern werden rechtzeitig über den Einsatz des Hundes in der Klasse ihres Kindes informiert und wenden sich bei Bedenken an die Klassenlehrkraft bzw. an Frau Wolff.
 

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